Diagnose und Therapie der Borreliose: Ein komplexes Thema für Heilpraktiker und Ärzte

Borreliose zählt zu den schwierigsten Infektionskrankheiten, insbesondere wegen der unzuverlässigen Tests und der komplexen Therapieoptionen. Im Folgenden teilt die langjährige BIO-LABOR Kundin, Kristina Wolff, Heilpraktikerin aus Regensburg, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis.

Herausforderung der Borreliose-Diagnostik

Die Diagnose der Borreliose ist oft komplex und erfordert eine sorgfältige Interpretation der Testergebnisse. Die gängigen Tests haben Einschränkungen:

  • ELISA (IgM- und IgG-Antikörper): Ein quantitativer Test, der Antikörper zählt. Aber bei Borreliose ist die Höhe der Antikörper nicht immer aussagekräftig. Falsch positive und negative Ergebnisse sind möglich.
  • Western-Blot (IgM- und IgG-Antikörper): Ein qualitativer Test, der spezifischer als der ELISA ist und besonders bei grenzwertigen oder negativen ELISA-Ergebnissen zur Bestätigung geeignet ist.

Empfehlung: Lassen Sie immer beide Tests durchführen und im Verlauf vergleichen, um eine fundierte Diagnose zu stellen. Gerade in der Frühphase der Infektion (4-6 Wochen nach dem Zeckenstich) können Tests aufgrund unzureichender Antikörperbildung falsche Ergebnisse liefern.

Weitere diagnostische Möglichkeiten

  • Lymphozytentransformationstest (LTT): Reagiert ab Tag 10, ist aber nicht zuverlässig.
  • Dunkelfeldmikroskopie: Kann in akuten Fällen sinnvoll sein, birgt aber ebenfalls das Risiko von Fehldiagnosen.
  • Zecken-PCR: Eine Option zur Ergänzung, allerdings nicht immer verfügbar oder aussagekräftig.

Hinweis: Ein Vergleichsblutbild vor und nach einer Infektion ist essentiell, um den Verlauf der Borreliose genau zu bestimmen. Das Erythema migrans, ein typisches Hautzeichen, tritt nur in ca. 50% der Fälle auf und kann auch durch andere Erreger verursacht werden.

Effektive Therapieansätze

Die Therapie der Borreliose bleibt herausfordernd und erfordert ein tiefes Verständnis der Krankheit und ihrer Stadien. Eine Kombination aus schulmedizinischen und naturheilkundlichen Ansätzen kann hilfreich sein:

  • Antibiotische Therapie: Ein Muss bei akuten Infektionen. Doxycyclin ist gängig, jedoch oft zu niedrig dosiert oder zu kurz verabreicht, was zu chronischen Borrelien-Infektionen führen kann. Langfristigere und zielgerichtetere Antibiotika wie Minocyclin (2 x 100 mg) sind oft wirksamer.
  • Naturheilkundliche Unterstützung: Ergänzend zur Antibiose ist eine ganzheitliche Stärkung des Immunsystems durch keimtötende Pflanzen und Substanzen sowie Maßnahmen zur Entgiftung und Ausleitung essentiell.
  • Langfristige Stabilisierung: Auch nach einer erfolgreichen Behandlung ist eine dauerhafte naturheilkundliche Unterstützung wichtig, um ein erneutes Aufflammen der Infektion zu verhindern.

Wichtiger Hinweis: Symptomfreiheit ist nicht gleichzusetzen mit Borrelien-Freiheit. Borrelien können in gefäßarmen Geweben überdauern und unter Stress oder bei Immunschwäche erneut aktiv werden.

Ihre nächsten Schritte: Setzen Sie auf sichere Diagnostik und individuelle Beratung

  1. Vertrauen Sie auf erfahrene Partner: Eine fundierte und zuverlässige Laboranalyse ist entscheidend für eine erfolgreiche Borreliose-Diagnose und -Therapie.
  2. Lassen Sie sich individuell beraten: Unsere erfahrenen Experten im BIO-LABOR Hemer unterstützen Sie dabei, die richtigen Tests und Behandlungsstrategien zu wählen.

Möchten Sie mehr erfahren oder eine unverbindliche Beratung erhalten?
Kontaktieren Sie uns jetzt oder rufen Sie uns an unter 02372-50980.

Abschließende Gedanken

Borreliose bleibt eine herausfordernde Infektionskrankheit, die eine gründliche Diagnostik und ein umfassendes therapeutisches Konzept erfordert. Profitieren Sie von über 40 Jahren Laborerfahrung des BIO-LABOR Hemer und sichern Sie die bestmögliche Versorgung Ihrer Patienten.

Buch-Empfehlung zur Vertiefung:

Dr. Petra Hopf-Seidel – „Krank nach Zeckenstich – Borreliose erkennen und wirksam behandeln“, Knaur-Verlag.